Marillenmarmelade ist ein klassischer österreichischer Genuss, der in keiner Küche fehlen sollte. Die süße Frucht der Marille (auch Aprikose genannt) wird durch das Einkochen zu einer herrlich fruchtigen Marmelade, die sich perfekt als Brotaufstrich oder als Füllung für Mehlspeisen eignet. In diesem Rezept erfahren Sie, wie Sie ganz einfach Marillenmarmelade selbst herstellen, die Süße anpassen und mit Gewürzen oder Kräutern verfeinern können. Wir zeigen Ihnen auch, wie die Marmelade ohne oder mit Pektin gelingt und geben Tipps zur Aufbewahrung.
Zutaten für Marillenmarmelade
1 kg reife Marillen (Aprikosen), entkernt und halbiert
- 500 g Gelierzucker 2:1 (für eine festere Konsistenz) oder normalen Zucker (für weichere Marmelade)
- Saft einer Zitrone (für Frische und Gelierhilfe)
- 1 Vanilleschote oder 1 TL Vanilleextrakt (optional)
- 1 Zimtstange oder 1 TL gemahlener Zimt (optional)

Varianten: Wer experimentierfreudig ist, kann auch Früchte wie Pfirsiche, Nektarinen oder Mangos hinzufügen. Diese ergänzen den süßen Geschmack der Marillen perfekt.
Zubereitungsschritte
1. Marillen vorbereiten
Waschen Sie die Marillen gründlich, halbieren Sie sie und entfernen Sie die Kerne. Schneiden Sie die Marillen in kleine Stücke, um ein gleichmäßigeres Kochen zu ermöglichen.

2. Marillen kochen
Geben Sie die Marillen in einen großen Topf, fügen Sie den Zitronensaft und die Vanilleschote (oder Vanilleextrakt) hinzu. Erhitzen Sie die Früchte bei mittlerer Hitze und lassen Sie sie unter gelegentlichem Rühren etwa 10 Minuten weichkochen.

3. Gelierzucker hinzufügen
Fügen Sie den Gelierzucker (oder normalen Zucker) hinzu und rühren Sie die Mischung gut durch. Bringen Sie die Marmelade unter ständigem Rühren zum Kochen und lassen Sie sie 4-5 Minuten sprudelnd kochen. Wenn Sie eine Zimtstange verwenden, geben Sie diese jetzt hinzu.

4. Gelierprobe machen
Um zu testen, ob die Marmelade die richtige Konsistenz hat, geben Sie etwas von der heißen Marmelade auf einen kalten Teller. Wenn die Marmelade nach einigen Sekunden leicht geliert, ist sie fertig. Ansonsten noch ein bis zwei Minuten weiterkochen.

5. Marmelade abfüllen
Füllen Sie die heiße Marmelade sofort in saubere, sterile Gläser. Verschließen Sie die Gläser fest und stellen Sie sie für etwa 5-10 Minuten auf den Kopf, damit sich ein Vakuum bildet. Danach umdrehen und abkühlen lassen.

Tipps zur Aufbewahrung und Haltbarkeit
- Lagern Sie die Marmelade an einem kühlen, dunklen Ort. Ungeöffnete Gläser sind bis zu einem Jahr haltbar.
- Geöffnete Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2-3 Wochen verzehrt werden.
Süße und Aromen anpassen
- Süße: Wenn Sie es weniger süß mögen, können Sie die Zuckermenge reduzieren oder durch Alternativen wie Honig oder Ahornsirup ersetzen.
- Aromatische Ergänzungen: Für eine besondere Note können Sie Kräuter wie Thymian oder Rosmarin hinzufügen, die gut mit der Süße der Marillen harmonieren. Auch ein Hauch von Ingwer oder Kardamom kann der Marmelade Tiefe verleihen.
Mit oder ohne Pektin
Marillen enthalten von Natur aus wenig Pektin. Wenn Sie eine festere Marmelade bevorzugen, sollten Sie Gelierzucker verwenden. Ohne Gelierzucker wird die Marmelade eher weicher und streichfähiger. Alternativ können Sie auch Apfelpektin oder Zitronenschale (natürliche Pektinquelle) verwenden, um die Konsistenz zu verbessern.
Variationen
- Pfirsiche oder Nektarinen: Diese Früchte können Sie für eine noch sommerlichere Variante der Marmelade verwenden.
- Marillen-Nektarinen-Mix: Mischen Sie Marillen mit Nektarinen für eine exotische und fruchtige Kombination.
Jetzt sind Sie dran! Probieren Sie dieses einfache und leckere Marillenmarmelade Rezept aus und genießen Sie den sommerlichen Geschmack zu jeder Jahreszeit. Teilen Sie das Rezept mit Ihren Liebsten und lassen Sie uns wissen, wie Ihre Marmelade gelungen ist!